Verfasst von: ashleykohl | Dezember 29, 2008

Autotrip durch Nova Scotia

Halli hallo,

so…hier folgt nun Ausflugsbericht Nummer 2. Diesmal ging es mit dem Auto noch mal quer durch Nova Scotia. Eigentlich war diese Tour zu viert geplant, doch Torben sprang in allerletzter Minute ab, sodass ich mit Akina und ihrer Freundin Tomoko alleine unterwegs war.

Der erste Stopp führte uns in das verschlafene Städtchen Mahone Bay. Derartig viel zu entdecken gibt es hier sicherlich nicht, aber liebevoll gestalte Fischerhäuschen verbreiten trotzdem einen eigenen Charme. Einige Kunsthandwerksläden säumen die einzige Straße, die durch den Ort führt. Da ich ja ausschließlich mit Mädels unterwegs war, musste wir da natürlich rein gehen. Ich wär wohl nach nem halben Stündchen fertig gewesen, so zog sich das natürlich noch etwas länger hin. 😉

at1 at-1

at-2 at-3

at-41 at-5

Das eigentliche Hauptziel auf diesem Kurztrip war die größtenteils von Deutschen gegründete Siedlung Lunenburg. Die Stadt ist vor allem durch ein berühmtes Schiff bekannt geworden. Die Name „Bluenose“ lässt die Herzen von Bootsfans noch bis heute hochschlagen. Der Schoner war über Jahre bei Rennen ungeschlagen und gilt daher als eine Art Legende der hohen See. Natürlich ist das Stadtbild geprägt von diversen Fischerhäusern. Diese sind meist bunt gestrichen. Tomoko verriet mir warum. Die erste Variante sei, dass nach dem Streichen der Boote noch genügend Farbe für die Häuser übrig war. Die etwas amüsante zweite Möglichkeit bezieht sich auf die Trinkfestigkeit der Fischer. Nach der Arbeit war es üblich, dass man zusammen noch etwas tiefer ins Glas schaut. Zur besseren Orientierung auf dem Heimweg konnte sie sich dann an der Farbe ihres Hauses orientieren. „Ah, ich muss ins rote Haus.“ „Klar, ich wohne ja im blauen.“ 😉 Tomoko hat im Allgemein in einer Tourguide-Manier allerhand Informationen abrufbereit – auch ungefragt. 😉 Aber dafür sehr unterhaltsam.

Den farbenfrohen und alten Behausungen in der Stadt ist es wohl zu verdanken, dass weite Teile Lunenburgs offiziell zum Unseco Weltkulturerbe zählen. Schon allein darum war ein Besuch ja quasi Pflicht, wenn man sich vier Monate in Nova Scotia aufhällt.

at-61 at-7

at-8 at-9

at-10 at-11

at-12 at-13

Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Halt in Chester. Ganz nach dem Vorbild der ersten beiden Orte waren auch hier zahlreiche Holzhäuser vorzufinden. Also nicht viel Neues. Nach einem Kaffee ging es dann bei einbrechender Dämmerung wieder zurück gen Halifax.

So hab ich wenigstens noch einmal kurz vor Schluss die schönen Seiten von Nova Scotia kennenlernen dürfen. Die Architektur und Teile der Landschaft unterscheiden sich schon merklich von Deutschland. Leben möchte ich in diesen kleinen Nestern zwar nicht, aber zum Durchschlendern boten sie sich schon an.


Hinterlasse einen Kommentar

Kategorien